
Elen Budinova
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt
Donbas jenseits politischer Mythen – Überdenken der Verflechtungsgeschichte einer europäischen Frontier-Landschaft bis zum Kollaps in der Zeitschleife separatistischer Gewaltexzesse vor dem Hintergrund des russländischen Angriffskriegs gegen Ukraine seit 2014
Kontakt
budinova@europa-uni.de
+49 335 5534 2437
(Foto: Heide Fest)
Vita
Mit höchster Auszeichnung absolvierte Elen Budinova Internationale Beziehungen (M.A., Spezialisierung: Globale Herausforderungen; Freie Uni.-Berlin, Humboldt-Uni. zu Berlin, Uni-Potsdam) und Politikwissenschaft (B.A., Fokus: Moderne Politische Theorie; Otto-Suhr-Institut). Als ihre Kernberufsstationen gelten “Prisma Ukraïna – Research Network Eastern Europe” am Forum Transregionale Studien (Berlin), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – Portfolio Management: Belarus und Ukraine (Kyїv), der Lehrstuhl “Entangled History of Ukraine” (Frankfurt-Oder), das Bulgarische Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung (Sofia). Bemüht um epistemologisch gerechte, für Diskurskritik, Konzeptrevisionen, Kontextualisierungen und vorsichtige Vergleiche offene Methodik, richtet sich ihr Forschungsblick auf: Territorial- und Ressourcenkonflikte; Kriegsführung-Formen; Friedensmodelle, Völkerrechtsverbrechen; imperiale Vermächtnisse; postsozialistische Umbrüche; politische Des-/Integrationsprozesse; Regimewettbewerbe; Hegemonie-, Staats-, Irredentismus- und Nationalismus-Ansätze; informelle Institutionen; Erinnerungskulturen, Großgruppenidentitäts-Konstrukte, sozialräumliche Differenzierungen, Legitimationsinstrumente und Widerstand gegen Machthierarchien in (post-)kolonialen Situationen. Ihre mit dem Humboldt-Preis gewürdigte Magisterarbeit über postsowjetischen Separatismus am Beispiel einer Krym-zentrierten Prozessanalyse skizzierte deeskalierende Effekte regionaler Autonomie, intern mangelnden sozioökonomisch, identitäts- und/oder sicherheitsbedingten Sezessionspotenzial und Russlands Annexion als unprovozierte externe Aggression. Betreut von Andriĭ Portnov und Andrew Wilson, promoviert sie im Programm Internationale Kulturwissenschaften (Europa-Uni. Viadrina) und unterstützt EUTIM vor allem beim Schwerpunkt Vergleichende Wissenschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert.