EUTIM-Fellowships 2022

Foto: Georges Khalil

Die Europa-Universität Viadrina und die Universität Potsdam schreiben für 2022 je ein dreimonatiges Stipendium für einen Forschungsaufenthalt im Rahmen des Projekts „Europäische Zeiten/European Times – A transregional Approach to the Societies of Central and Eastern Europe” (EUTIM) aus.

Ort: Frankfurt (Oder) oder Potsdam

Bewerbungsschluss: 15. Februar 2022

Projekthintergrund

„Europäische Zeiten/European Times – A Transregional Approach to the Societies of Central and Eastern Europe (EUTIM)“ ist ein gemeinsames Projekt der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Universität Potsdam und des Forum Transregionale Studien in Berlin. Es befasst sich mit Narrativen von Zeit und Raum an den Rändern Europas. Ausgehend von den Erfahrungen in den Gesellschaften Mittel- und Osteuropas werden Konzepte wie „Alt“/ „Neu“ und „Ost“/„West“ mit ihren zeitlichen Grenzziehungen und Verortungen analysiert. Kulturelle Phänomene der Ungleichzeitigkeit werden im Hinblick auf Dynamiken der Enteuropäisierung und Europäisierung untersucht.

Inhaltliche Ausrichtung

Im Jahr 2022 widmet sich das Projekt „EUTIM“ dem thematischen Schwerpunkt „Kleine Literaturen“. Untersucht werden sollen Einflüsse von Modernisierungsbewegungen auf kleine Literaturen, in denen es zu Prozessen der Übernahme, Modifizierung und Überformung von Ästhetiken und Stilverfahren aus Imperien und diskurssetzenden Kulturen kommt. Außerdem sollen beschleunigte und gebremste Dynamiken von Verflechtungsprozessen zwischen verschiedenen europäischen Kulturen und Literaturen als Ausdruck von Ungleichzeitigkeit in den Blick genommen werden.

Aufenthaltsstipendium

Die Ausschreibung richtet sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern, die ein Forschungsprojekt durchführen möchten, das sich mit dem Thema Ungleichzeitigkeit in (Ost)-Europa aus historischer oder gegenwärtiger Perspektive befasst und dabei kleine Literaturen und gesellschaftliche und literarische Verflechtungsdynamiken in besonderer Weise berücksichtigt. Bewerbungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern aus ost- und ostmitteleuropäischen Ländern sind ausdrücklich erwünscht. Bei einer erfolgreichen Bewerbung werden Sie entweder an der Universität Potsdam oder an der Europauniversität Viadrina angesiedelt. Der Forschungsaufenthalt kann zwischen Juli und September 2022 begonnen werden. Sie erhalten ein monatliches Stipendium in Höhe von 2.000 € und Ihre Reisekosten zum Aufenthaltsort und zurück werden einmalig erstattet. Falls erforderlich, erhalten Sie Unterstützung bei der Beschaffung von Visa und Versicherungen sowie Unterkunft. Während der Zeit Ihres Aufenthaltes werden Sie organisatorisch entweder am Lehrstuhl Osteuropäische Literaturen der Europa-Universität Viadrina oder am Instiut für Slavistik der Universität Potsdam angegliedert. Sie sind verpflichtet, während Ihres Forschungsaufenthaltes in Frankfurt (Oder) oder in Potsdam zu wohnen. Außerdem werden von Ihnen die Mitwirkung an der EUTIM-Jahreskonferenz (14. bis 16. September 2022) sowie die Erstellung einer themenbezogenen Publikation erwartet. Die Arbeitssprachen des Projekts sind Englisch und Deutsch.

Bewerbungsunterlagen

Bitte reichen Sie folgende Bewerbungsunterlagen ein:

Einen Lebenslauf
Eine Projektbeschreibung (maximal fünf Seiten), in der Sie Ihr Forschungsvorhaben beschreiben, an dem Sie in Frankfurt oder Potsdam arbeiten wollen, falls Sie ausgewählt werden
Eine Arbeitsprobe (maximal 20 Seiten eines Artikels, eines wissenschaftlichen Vortrags oder eines Kapitels aus Ihrer Dissertation)
Zwei Referenzen mit Kontaktdaten (keine Empfehlungsschreiben)
Ort, an dem Sie den Aufenthalt absolvieren möchten (Frankfurt (Oder) oder Potsdam)

Für weitere Fragen zum Projekt und zum Stipendienprogramm steht Ihnen die Projektkoordinatorin Claudia Dathe zur Verfügung unter: dathe(at)europa-uni.de

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbungen bis zum 15. Februar auf Deutsch oder Englisch in einer pdf-Datei ein an folgende Adresse: dathe(at)europa-uni.de

Das Projekt „Europäische Zeiten/European Times“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.